Die Schnellboot-Seite

----- S-Boote --   -Tender-      Verschiedenes ----- Gästebuch

  S-Boote Kriegsmarine - Norwegenfeldzug 1940

 

Kontakt

Links S-Boot-Seiten 

Links Freunde 

Home

Haftungsausschluss

Impressum

Datenschutz

Literatur

 

 

S-Boote in der Kriegsmarine 1935 - 1945

Die Kriegschauplätze der S-Boote

Norwegenfeldzug 1940 (Weserübung)

Die 1. und die 2. SFltl nahmen an der „Weserübung“, der Besetzung Norwegens, am 09.04.1940 teil. Die 1. SFltl war der Kriegsschiffgruppe 3, die 2. SFltl der Kriegsschiffgruppe 4 zugeordnet.

Die Kriegschiffgruppe 3 unter dem Kommando von Konteradmiral Schmundt, Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte, bestand aus den leichten  Kreuzern  "Köln" (Kapt.z.S.  Kratzenberg) und " Königsberg " (Kapt.z.S. Ruhfuß), dem Artillerieschulschiff "Bremse", den Torpedobooten "Leopard" und "Wolf" und dem S-Boot-Begleitschiff "Carl Peters".

Die Kriegsschiffgruppe 4 unter dem Kommando von Kapt.z.S. Rieve (Kommandant "Karlsruhe") bestand aus dem leichten Kreuzer "Karlsruhe", den Torpedobooten "Luchs", "Seeadler" und "Greif" und dem S-Boot-Begleitschiff "Tsingtau". Der Führer der Torpedoboote (F.d.T.), Kapt.z.S. Bütow, hatte sich auf dem Torpedoboot "Luchs" eingeschifft.

 

1. SFltl (Kptlt. Birnbacher)

Die 1. SFltl lief am 08.04.1940 in den frühen Morgenstunden mit den Booten "S 18" (Oblt.z.S. Frhr. von Mirbach, "S 19" (Oblt.z.S. Detlefsen) , "S 20" (Ltz.S. Wuppermann), "S 21" (Obltl.z.S. Klug), "S 22" (Oblt.z.S. Grund) und "S 24" (Oblt.z.S. Fimmen) von Helgoland aus, um getrennt vom Hauptverband nach Norwegen zu marschieren. 

Beim Marsch zum Treffpunkt , der Kriegschiffgruppe 3 (Ziel: Einnahme der Stadt Bergen) kollidierten am Vormittag die Boote "S 18" und "S 20". Die beiden Boote wurden von "S 19" und "S 21" nach Süden geschleppt, bis sie von Schleppern übernommen wurden, die sie nach List schleppten. "S 19" und "S 21" fuhren danach mit hoher Geschwindigkeit nach Norden und erreichten die Kriegsschiffgruppe 3 um 21.40 Uhr, rechtzeitig für den Angriff auf Bergen. Eine Stunde später kollidierten "S 19" und "S 21" auf der Höhe von Stavanger. "Wolf" leistete "S 19" Unterstützung bis zum Einlaufen in den Bömmelfjord. 

So kamen nur noch drei Boote ("S 21", "S 22" und "S 24") zum Einsatz. Diese übernahmen von den großen Einheiten Landungstruppen des Heeres, die unter der Batterie bei Kvarmen im Byfjord angelandet wurden. Danach übernahmen sie wiederum Truppen von den größeren Einheiten, die direkt in Bergen angelandet wurden. Nach knapp 5-stündigem Einsatz waren Bergen und die Küstenbatterien in der Umgebung in deutscher Hand. "S 19" konnte den Marsch nach Bergen einzelbootweise durchführen und geriet beim Passieren der Insel Skorpo in ein ergebnisloses Gefecht mit dem norwegischen Minenleger "Tyr". Ein weiteres ergebnisloses Gefecht lieferten sich dann "S 19" zusammen mit "S 22" und "S 24", die aus Bergen zurück kamen, mit "Tyr" bei der Insel Lerøya. "S 19" lief am 10.04.1940 in Bergen ein.

In Bergen lagen am Morgen des 09.04.1940 insgesamt 60 Schiffe darunter der deutsche Frachter "Theresa L.M. Russ" sowie 11 norwegische, 13 dänische, 16 schwedische, 10 finnische und 9 estnische Schiffe. "S 24" ging bei dem norwegischen Minenleger "Uller" längsseits und besetzte ihn.

Die Flottille wurde nach dem 09.04.1940 durch die Boote "S 12"(Kptlt. Günther Hosemann) sowie durch "S 23" (Oblt.z.S. Georg Christiansen) und "S 25" (Oblt.z.S. Hermann Büchting) verstärkt. Am 10.04.1940 lief auch das stark beschädigte "S 19" in Bergen ein.

S-Boot der 1. SFltl in norwegischen Gewässern - Foto: Archiv Erling Skjold

Nach Abschluss der Weserübung wurde die 1. SFltl von Bergen unter dem Kommando des Admirals Westküste (Adm v. Schrader) aus eingesetzt. Sie kontrollierte das Gebiet zwischen Sogne- und Hardanger-Fjord und landete Heerestruppen in abgelegenen Gebieten. 

Begleitschif "Carl-Peters" und "S 19" und "S 24" am 12.04.1940 in Bergen - Foto: Archiv E. Skjold

Am 12.04.1940 erfolgte ein Luftangriff auf die Boote im Hafen, dabei wurden alle Boote bis auf "S 19" beschädigt und auf "S 24" war ein Gefallener zu beklagen.

 

Anlandung von Heereseinheiten in Eide - Foto: Archiv Erling Skjold

Bei einer Grundberührung am 16.04.1940 beschädigte "S 21" sich Schrauben und Wellen, so dass es bis zum 21.04.1940 in einer Werft in Bergen instandgesetzt werden musste.

Die S-Boote wurden zur Säuberung der Fjorde eingesetzt. Dabei kam es am 18.04.1940 zum Schusswechsel mit dem Torpedoboot "Sæl" im Hardangerfjord, welches das Feuer auf die Boote "S 25" und "S 23" eröffnete. "S 25" traf das Boot mit einem Torpedo, worauf es versank. Sieben Überlebende wurden gerettet. 

Am 19.04.1940 brachten vier Boote der Flottille eine Kompanie Heeressoldaten nach Bergen.

  Am 20.04.1940 stieß die 1. SFltl mit "S 19", "S 22", "S 23", "S 24" und "S 25" zusammen mit "Bremse", "Schiff 18" und "Schiff 221" gegen den improvisierten Marinestüzpunkt in Uskedal am Eingang des Hardangerfjordes vor. Der norwegische Minenleger "Tyr" wurde von "Schiff 18" gekapert und das Torpedoboot "Stegg" durch "Bremse" versenkt. "S 23" wurde i dem Feuergefecht beschädigt. "S 22" wurde von Skuas der FAA 800 und 801 angegriffen, ohne Schäden zu nehmen. 

Am 22.04.1940 verlegten "S 10" (Oblt.z.S. Obermeier) und "S 12" (Oblt.z.S. Frhr. von Mirbach) von Kiel nach Kristiansand.

Am 24.04.1940 hatten die beiden Boote auf dem Marsch zur Elbmündung, von wo sei einen Geleitzug nach Stavanger sichern sollten, im Skagerrak eine kurze Gefechtsberührung mit den französischen Zerstörern „L' Indomptable“, „Le Malin“ und „Le Triomphant“.

Am 25.04.1940 fuhr die 1. SFltl mit den Booten "S 25", "S 19", "S 21", "S 22" und "S 23" zusammen mit dem Minensucher "M 1" in den Hardangerfjord und errreichten Ulvik Reede gegen 07:30 Uhr. An der Pier lagen das norwegische Motorschiff "San Miguel". "S 21" ging dort, "S 23" ging an dem deutschen Frachtschiff "Afrika". Die Norweger hatten auf der "Afrika" die Flutventile geöffnet und der Dampfer konnte daher nicht gehalten werden. "S 19" brachte den kleinen Dampfer "Eidtfjord" auf. 

Maschinengewehrfeuer der norwegischen Infanterie aus den Häusern des Ortes heraus auf die Boote und auf die dann im Waser schwimmenden Soldaten wurde durch "M 1" mit den beiden 10,5-cm Kanonen beantwortet und bald standen alle 53 Häuser in Brand bis auf die Kirche in der Mitte des Ortes, die verschont wurde. Der Flottillenschef,  Kptlt. Birnbacher, die Kommandanten "S 21" (Oblt.z.S. Klug) und "S 25" (Oblt.z.S. Büchting) und insgesamt neun Seeleute wurden verletzt. Der zur Ausbildung eingeschiffte ObFhnr.z.S. Heribert Spickenborn und drei Soldaten fielen. "S 21" wurde vom Flottillenchef, "S 25" von Lt.z.S. Künzel nach Bergen zurückgefahren.  

Die brennende Stadt Ulvik - Foto: Archiv K.F. Künzel

In den vorliegenden Dokumenten wird von mehreren Verwundeten und zwei Gefallenen, darunter OFhnr.z.S. Spickenbom, berichtet, während die Bilder aus dem Nachlass des damaligen Lt.z.S. Künzel vier Gräber zeigen.

Bestattung der Gefallenen nach dem Gefecht in Ulvik - Foto: Archiv K.F. Künzel

Am 27. und 28.04.1940 fuhren "S 10" und "S 12" Geleitschutz für die Nachschubschiffe „Alstertor“ und „Alsterufer“ von der Elbmündung nach Stavanger.

Im Sognefjord war am 09.04.1940 das deutsche Dampfschiff "Butt" von den Briten gekapert worden und geriet am 28.04.1940 als "Webburn" wieder in deutsche Hände.

Am 29. und 30.04.1940 geleiteten „S 10“, „S 12“, „S 19“ und „S 22“ die wertvollen schnellen Nachschubschiffe „Alstertor“ und „Alsterufer“ und drei weitere auslaufende Schiffe. Wegen des starken Seegamngs mussten "S 10" und "S 12" umkehren. "S 10" lief in Stavanger, "S 12" in Bergen ein.

 

Am 01.05.1940 transportierten "S 10", "S 12" und"S 19" Truppen und Matereial von Stavanger nach Bergen.

 

 Am 02.05. sollten „S 22“, „S 23“ und „S 25“ ein U-Boot jagen, das den deutschen Dampfer „Cläre Hugo Stinnes I“ durch Torpedo- und Artillerieangriff auf die Felsen getrieben hatte. Die Jagd auf das Boot (es handelte sich um HMS „Trident“) blieb aber erfolglos.

 

Am 03. und 04.05.1940 fuhren die nach Norwegen gekommenen Boote „S 10“ und „S 12“ Deckung für das aufgesetzte Schiff, um weitere Angriffe zu verhindern.

 

Am 04.05.1940 führten "S 19", "S 22", "S 23" und "S 25" eine Aufklärungsfahrt in den Sognefjord durch. Es wurden keine feindlichen Fahrzeuge gesichtet.

 

Am 06./07.05.1940 geleiteten „S 22“ und „S 23“ ein geheimnisvolles Schiff, das unter der Bezeichnung „Schiff 57“ geführt wurde, von Stavanger nach Bergen. Tatsächlich handelte es sich um den zur Unternehmung auslaufenden Hilfskreuzer „Schiff 21/Widder“.

Am 08.05.1940 brachte „S 10“ im Sognefjord den Dampfer „Ibis“ auf. "S 24" sicherte das als Truppentransporter eingesetzte Vorpostenboot "Rigel" und "S 19" das Boot "Uranus" "S 25" nahm GenMaj Engelbrecht an Bord und brachte ihn nach Balholmen.

Am 09.05.1940 geleiteten "S 10", "S 19" und "S 24" den Dampfer "Ibis" vom Sognefjord nach Bergen.

Am 10.05.1940 erfogte ein erneuter 'Vorstoß von "S 10", "S 12", "S 21", "S 22", "S 24" und "S 25" ohne besondere Ereignisse.

Am 11.05.1940 fuhren "S 12", "S 21", "S 22", "S 24" und "S 25" einen Vorstoß in den Sognefjord ohne besondere Ereignissse, während "S 10" und "S 19" sechs schwedische und dänische Frachter von Bergen nach Stavanger geleiteten.

Am 12. und 13.05.1940 fuhren die Boote zusammen mit dem Minensucher "M1" einen Vorstoß in den Nordfjord. Dort wurden die norwegische Minenleger "Gor" (268 ts) und "Vale" (238 ts) aufgebracht.  "S 12" (Olt.z.S v. Mirbach) im Soergulenfjord das norwegische Dampfschiff "Bera" (771 BRT) bei Svelgen als Prise. Im Byfjord bringen "M 1" und S 12" den norwegischen Fischkdampfer "Kvam" auf und schicken ihn mit zwei Mann als Prisenkommando nach Bergen.

"S 12" bringt am 13.05.1940 das norwegische DS "Bera" bei Svelgen auf  - Foto: Archiv E. Skjold

Liegeplatz in Bergen - Foto: Archiv K.F. Künzel

Am 14.05.1940 geleiteten "S 12" und "S 24" einen Konvoi von Bergen nach Stavanger.

Am 16. und 17.05.1940 geleiteten "S 10", "S 12", "S 19", "S 22", "S 23" und "S 24" den als Prise genommenen norwegischen Dampfer "Skagerrak" von Stavanger zur Elbmündung, um dann in Cuxhaven einzulaufen. 

Am 18.05.1940 mit dem Verlegungsmarsch von Cuxhaven nach Wilhelmshaven endete der Norwegeneinsatz für die 1. SFltl.

 

 

2. SFltl (Kptlt. Petersen)

Die 2. S-Flottille mit den Booten "S 9" (Oblt.z.S. Obermaier), "S 14" (Oblt.z.S. Kecke), "S 16" (Oblt.z.S. Müller, K.), "S 30" (Oblt.z.S. Zimmermann), "S 31" (Oblt.z.S. Opdenhoff), "S 32" (Oblt.z.S. Koscky) und "S 33" (Oblt.z.S. Schultze-Jena) war zur Kriegsschiffgruppe 4 abgestellt. Ziel war die Einnahme der Stadt Kristiansand. "S 13" (Oblt.z.S. Babbel) lag in Wilhelmshaven in der Werft. 

Am 09.04.1940 um 06.25 Uhr lief der Verband in der Reihenfolge Kreuzer "Karlsruhe", Torpedoboote "Luchs" und "Seeadler", "Tsingtau", "S 30, "S 31", "S 32" an. Kurz nachdem der Verband die Einfahrt des Kristiansandfjords passiert hatte, eröffnete die Küstenbatterie Odderøya das Feuer auf den Kreuzer. Die Torpedoboote staffelten seitlich ab und Kreuzer und Torpdoboote erwiderten das Feuer. Im Nebel übernahmen "S 30" und "S 31" die Heeressoldaten im Außenfjord von den Torpedobooten und brachen mit hoher Fahrt unter dem Feuerschutz der großen Einheiten in den Fjord ein. Vier Stunden nach Beginn der Operation kamen auch die anderen S-Boote, "S 9", "S 14", "S 16" und "S 33" heran, so dass die anderen Heeressoldaten eingeschifft und an Land gebracht werden konnten. 

Um 11.10. Uhr griffen deutsche Bomber die Batterien der Festung Odderøya an. Mittags hatten die an Land gebrachten Marineartilleristen die Festung besetzt und die Ausschiffung des Infanterie-Regiments 310 im Hafen von Kristiansand begann. Dazu übernahmen die S-Boote von der ankernden"Karlsruhe" die Soldaten und setzten sie im Innenhafen ab. Dort wurde durch "S 30" und "S 31"  der kleine Zerstörer "Gyller" (später Torpedoboot "Löwe") kampflos besetzt.  

Leichter Kreuzer "Karlsruhe" und S-Boot der 2. SFltl vor Kristiansand - (Foto: Archiv H. Kloetzke)

"S 30" und "S 31" der 2. SFltl bepackt mit Heeressoldaten vor Kristiansand 1940 - (Foto: Archiv H. Kloetzke)

Im Innenhafen wurden die U-Boote "B-2" und "B-5" (je 409 t) erobert. "S 32" und"S 33" liefen mit Prisenkommandos in den Topdalsfjord, einem Seitenarm des Kristiansundfjord zu dem dortigen Stützpunkt Marviken und besetzten ihn und die Wachboote "Kvik", "Blink" und "Lyn" (je 45 t) , alte Torpedoboote ohne Torpedorohre, sowie die  Vorpostenboote "Hval IV" und "Hval VI" sowie die Bewacher "William Barents" und "Lyngdal". Das Schwesterschiff der "Gyller" die "Odin" (später Torpedoboot "Panther") fiel in Marviken den Booten "S 32" und "S 33" kampflos in die Hände. Das internierte deutsche U-Boot "U 21", das am 27.03.1940 südlich von Mandal auf Grund gelaufen und im Hafen interniert war, wurde befreit.

S-Boot der 2. SFltl in Norwegen - Foto: Archiv O. Erlandsson

T-Boote "Luchs" und Seeadler" und S-Boote der 2. SFltl in Kristiansand 1940 - Bild: Archiv Erling Skjold

S-Boot geht auf Säuberungsaktion längsseits bei norwegischem Fahrzeug - Bild: Archiv Benjamin Flämig

"S 14" auf Patrouille in einem norwegischen Fjord - Bild: Archiv S. Thaler

"S 14" an einem norwegischen Anleger - Bild: Archiv S. Thaler

Der Fjord ist voller Fahrzeuge - Bild: Archiv Benjamin Flämig

Die "Karlsruhe" lief am selben Abend mit den drei Torpedoboote wieder aus und wurde knapp eine Stunde später von dem britischen U-Boot "Truant" torpediert. Sie war so schwer beschädigt., dass sie mit zwei Torpedos von "Greif" versenkt wurde.

Mit Abschluss der Weserübung wurde die 2. SFltl zunächst dem Befehlshaber Sicherung der Ostsee (VAdm Mootz) unterstellt.  Sie wurde aber bald dem Kommando West unterstellt und sollte vor der norwegischen Küste U-Jagd- und Geleit-Einsätze fahrten.

Die S-Boote und die "Tsingtau" waren die einzigen Kampfschiffe in Kristiansand. Wegen des schlechten Klarstandes der alten Maybach-Boote ("S 9", "S 14" und "S 16") konnten sie ihre Aufgaben nur begrenzt ausüben. Wegen des schlechten Wetters mussten sie am 11. und 12.04.1940 im Hafen bleiben. Am 13.04.1940 fuhren alle verfügbaren Boote de Flottille U-Jagd vor Kristiansand.

Die Tatsache, dass die Boote wegen des hohen Eigengeräuschpegels und fehlender Ortungsgeräte denkbar schlecht für die U-Jagd geeignet waren, führte nicht zu der Erkenntnis der höheren Marinestäbe, das die Boote keine Erfolge erzielen konnten und man sie hätte besser für andere Aufgaben einsetzen können und müssen.

Am 24. und 25.04.1940 sicherten "S 30", "S 31" und "S 33" die Versorgungsschiffe "Palime" und "Pelikan" von Stavanger zur Elbmündung und am 28. und 29.04.1940 von der Elbmündung nach Stavanger.

Am 30.04.1940 stellte Oblt.z.S. Obermaier das Boot "S 34" in Dienst und fuhr am 06. und 07.05.1940 Geleitschutz zusammen mit "S 13" und "S 31" von Wilhelmshaven nach Stavanger.

Am 03. und 04.05.1940 sicherten sie wiederum "Palime" und "Pelikan" auf der Fahrt von Stavanger nach Cuxhaven.

In der Nacht vom 08./09.05.1940 waren die 1. Gruppe der 2. SFltl, "S 30", "S 32" und "S 33", unterwegs als Sicherung für ein Geleit nach Esbjerg und die 2. Gruppe, "S 31", "S 34", marschierte von Stavanger nach Süden. "S 31" und "S 34" gerieten in ein Gefecht mit einer Kampfgruppe bestehend aus einem Kreuzer und sieben Zerstörern. "S 31" (OLt. z.S. Opdenhoff) gelang es, den britischen Zerstörer “Kelly” zu torpedieren. Dem Kommandanten wurde das erste Ritterkreuz des Schnellbootverbandes verliehen. "S 33" rammte den Zerstörer zweimal, nahm dabei selbst schweren Schaden, konnte aber mit zerstörtem Unterwaservorschiff sicher nach Wilhelmshaven in die Werft gebracht werden. Die Reparaturen des Bootes dauerten bis August 1940.

"S 12" bringt am 13.05.1940 das norwegische DS "Bera" bei Svelgen auf  - Foto: Archiv E. Skjold

 Boote vom Typ S 30 der 2. SFltl in Stavanger - Bild: Archiv Johan Aakre

Drei Boote der 2. SFltl in Stavanger - Bild: Archiv Erling Skjold

Am 19.05.1940 verlegten die neun Boote der 1. SFltl und der 2. SFltl zusammen mit dem Begleitschiff "Tanga" nach Borkum, um für den Einsatz vor der holländischen und belgischen Küste zur Verfügung zu stehen.

 

Die 6. SFltl verlegte am 28.09.1941 mit Begleitschiff "Tanga" und den Booten "S 18", "S 20", "S 22" und "S 36" im Rahmen der Verbandsausbildung von Saßnitz über Helsigør, Kopenhagen und Frederikshavn nach Kristiansand, ehe sie am 11.10.1941 über Helsingør und Kopenhagen wieder nach Saßnitz zurückkehrte.

Begleitschiff "Tanga" und "S 36" in Helsingør 1941 - Foto: Archiv Erling Skjold

Begleitschiff "Tanga" 1941 in Helsingør - Foto: Archiv E. Skjold

Begleitschiff "Tanga", "S 18", "S 20", "S 22" und "S 36" in Kristiansand - Foto: Archiv E. Skold