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  Schnellboot Klasse 143

 

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S-Boot Klasse 149 ("Silbermöwe")

"Silbermöwe"-Klasse, S-Boot Klasse 149 mit 2 x 20mm Hispano-Suiza-Geschützen/L85 auf Doppellafette

"Silbermöwe"-Klasse, S-Boot Klasse 149 mit 40mm Bofors/L70 Geschütz

Technische Daten

Werften Lürssen
Gebaute Einheiten 6
von /bis 1954 - 1955
In Dienst von/bis 1954 - 1967
Verdrängung 155 t
Länge 35,5 m
Breite 5,1 m
Tiefgang 1,8 m
Antrieb 3 x MB 518 A (je 3000 PS)
Wellen/Schrauben 3 - 3
Geschwindigkeit 42 kn
Besatzung  19 Mann
Bewaffnung 2 Torpedorohre 53,3 cm
2 x 20mm Hispano-Suiza-Kanone/L85 auf Doppellafette
später umgerüstet auf 1 x 40mm Bofors/L70-Kanone
Minen

S-"Sturmmöwe"

 

Besonderheiten

Der Bau der Boote erfolgte auf der Basis der wesentlichen Merkmale der Boote der Kriegsmarine. Bei Indienststellung der Boote "S 1" (Eismöwe), "S 2" (Raubmöwe) und "S 3" (Seeschwalbe) trugen die Boote 2 x 20mm-Geschütze L 85 in Doppellafette Die schwenkbarenTorpedorohre wurden erst ab 1958 eingebaut. "Seeschwalbe" hatte statt drei Mercedes-Benz MB 518 A-Motoren drei Maybach-Dieselmotoren mit Escher-Wyss-Verstellpropellern. Alle Boote waren mit den bewährten Staurudern ausgerüstet, was ihnen eine um etwa 2 Knoten höhere Geschwindigkeit verlieh als bei gleichem Rumpf und gleichem Antrieb ohne diese Ruder möglich gewesen wäre (Lürssen-Effekt).

Die Boote "Silbermöwe", "Sturmmöwe" und "Wildschwan" trugen im Mast eine spindelförmige Antenne für die Ortung von UHF-Ausstrahlungen.

Das Boot "Seeschwalbe", P 6057, wurde am 01.10.1960 aus dem Geschwader ausgegliedert und dem Schiffserprobungskommando unterstellt. Nach Ende der Erprobungen wurde es umgebaut und als Schulboot "UW 9" (Hull-Nr. W 63) der Unterwasserwaffenschule unterstellt und am 31.01.1964 außer Dienst gestellt. Nach Umbauten und Umrüstung auf Gasturbinen bei Lürssen kam es am 10.08.1966 als Versuchs- und Erprobungsboot "Wilhelm Laudahn" (Hull-Nr. Y 839) für die Erprobungsstelle 71/72 wieder in Fahrt. Es wurde am 08.03.1973 endgültig außer Dienst gestellt und lag als Auflieger im MArs Kiel. Nach Aussonderung wurde es über die VEBEG am 29.01.1974 an einen Privatmann in den Niederlanden verkauft und kam dort als "Grey Devil" in Fahrt. In der Nacht zum 01.01.1980 wurde es im Fischereihaven Bremerhaven durch eine Explosion im Bootsinneren zerstört und sank.

Die anderen fünf Boote dieser Klasse wurden 1968 an Griechenland übergeben.

"S 2" des BGS mit 2 x 20 mm Hispano-Suiza-Geschütz/L 85 in Doppellafette - Foto: Lürssen

        Verstell-Propeller, Hauptruder und Stauruder von "S 3" des BGS - Foto: Lürssen