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S-Boote Bundesmarine - 2. S-Geschwader | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Das 2. Schnellbootgeschwader wurde mit Aufstellungsbefehl Nr. 80 - Marine - mit Wirkung vom 01.06.1958 mit Heimathafen Wilhelmshaven aufgestellt. Es wurde mit 10 Booten der "Seeadler"-Klasse (S-Boot Klasse 141) ausgestattet. Ab 1976 wurde es auf 10 Boote der "Albatros"-Klasse (Klasse 143) umgerüstet. Das Wappen des 2. S-Geschwaders zeigt die "Eiserne Faust" in Anlehnung an das Bootswappen des Kriegsmarine-Schnellbootes "S 76", dessen Kommandant Oblt.z.S. Meyering erster Kommandeur des Geschwaders war. "Eiserne Faust" an der Brücke von "S 76" (Oblt.z.S. Meyering, 6. SFltl) - Bild: Archiv Freundeskreis Schnellboote und Korvetten Das Geschwader verlegte am 01.11.1970 nach Olpenitz. Im Juni 1975 wurde der letzte Torpedoschießabschnitt mit den WK II-Torpedos Mk 8 durchgeführt.
Der letzte Torpedo Mk 8 auf dem Seitendeck des Tenders "Elbe" - Foto: Archiv T. Kunzmann Der Geschwaderkommandeur, FKpt Giermann, meldete:
Geschwaderkommandeure:
"Seeadler"-Klasse, S-Boot Klasse 141 S-"Bussard" (Klasse 141) - Foto: Archiv Förderverein S-Geier als Versuchsboot - Foto: Archiv Förderverein Tender "Elbe" und die Boote des 2. SGschw - Bild: Archiv Förderverein Die Boote "Kondor", "Sperber" und "Habicht" nahmen am 25. April 1967 an der Beisetzung des ersten deutschen Bundeskanzlers, Dr. Konrad Adenauer, teil. "Kondor", "Sperber" und "Habicht" vor dem Kölner Dom
Boote der Klasse 141 und ihr Verbleib
Die sieben Boote, die von der Griechischen Marine gefahren wurden, sind inzwischen alle außer Dienst gestellt worden. Die Boote ex-P 53 "Kyklon" und ex-P 56 "Tyfon" liegen bei der Werft Reppos Boat Builder auf. Die Auflieger ex-"Kyklon" (P 53) und ex-"Tyfon" (P 56) bei Reppos - Foto: Archiv Andreas Kalanzis Auflieger P 53 "Kyklon" (ex P 6071 Greif) - Foto: Archiv Andreas Kalanzis Auflieger P 56 "Tyfon" (ex P 6073 Geier) - Foto: Archiv Andreas Kalanzis 1976/1977 wurde das Geschwader auf 10 Boote der Klasse 143 umgerüstet, die von den Werften Fr. Lürssen, Bremen-Vegesack, (sieben Boote) und Kröger-Werft, Rendburg, (drei Boote) gebaut wurden. Die Boote der Klasse 143
Albatros-Klasse, S-Boot Klasse 143 "S 68 - Seeadler", (Klasse 143) - Foto: Archiv Förderverein Alle 10 Boote des 2. S-Geschwaders längsseits Tender "Donau" - Foto: Archiv Förderverein
Die Stapelläufe der Boote der Klasse 143 erfolgte im Zeitraum 22.10.1973 (Typboot "S 61 Albatros") bis 14.04.1976 mit dem letzten Boot der Klasse, "S 70 Kormoran". Die Daten und die Taufpatinnen/Taufredner sowie die Patenstädte waren wie folgt:
Bevor das Waffensystem RAM auf den Booten der Klasse 143 A eingebaut wurde, testete man das System auf "S69 Habicht". "S69 Habicht" versuchsweise mit RAM-Launcher - Bild: Archiv Burkhard Schindler Für die Teste mit dem RAM-Launcher auf "S69 Habicht" wurden die Torpedorohre zetiweise abgebaut - Bild: Archiv Burkhard Schindler Die Boote wurden nur mit ihrer Nummer in Dienst gestellt. Am 01.12.1981 erhielten sie ihre Traditionsnamen.Am 16. September 1994 verlegte das Geschwader mit 10 Booten und Tender "Donau" nach Warnemünde. Vom 01.10.1999 bis zur Auflösung des 2. Schnellbootgeschwaders am 28.06.2006 waren jeweils fünf Boote der Klasse 143 und fünf Boote der Klasse 143 A im 2. und im 7. S-Geschwader gefahren. Vom 2. SG waren die Boote "S66 Greif", "S67 Kondor", "S68 Seeadler", "S69 Habicht" und "S70 Kormoran" an das 7. SG abgegeben worden, dafür waren vom 7. SG "S76 Frettchen, "S77 Dachs", "S78 Ozelot", "S79 Wiesel" und "S80 Hyäne" zum 2. SG versetzt worden. Damit sollte den Booten der Klasse 143 in gemischten Rotten der Nächstbereichsschutz gegen Flugkörper durch die Boote der Klasse 143 A zugute kommen, während sie eine höhere artilleristische Feuerkraft und die drahtgesteuerten Torpedos einbrachten. So konnte eine gemische Rotte drei 76mm-Geschütze, acht MM 38, zwei SEAL und 21 RAM-FK sowie Minen zum Einsatz bringen. Mit Auflösung des 2. S-Geschwaders kamen die Boote der Klasse 143 A wieder zum 7. S-Geschwader zurück. "S76 Frettchen" mit Brückenwappen des 2. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S77 Dachs" mit Brückenwappen des 2. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S78 Ozelot" mit Brückenwappen des 2. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S79 Wiesel" mit Brückenwappen des 2. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S66 Greif" mit Brückenwappen des 7. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S68 Seeadler" mit Brückenwappen des 7. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S69 Habicht" mit Brückenwappen des 7. S-Geschwaders - Bild: Frank Zingler "S70 Kormoran" mit Brückenwappen des 7. S-Geschwaders - Bild: ARchiv T. Kunzmann Nach dem Attentat auf das World Trade Center am 11.09.2001 beschloss der Bundestag im November auf der Basis des Artikels 51 der Charter der Vereinten Nationen und des Artikel 5 des NATO-Vertrages die Teilnahme der Deutschen Marine durch bewaffnete Schnellboote an Einsätzen gegen den internationalen Terrorrismus.Der
1. Einsatz erfolgte im Rahmen der Operation Enduring Freedom (OEF) mit den
Booten "S64 Bussard" und"S 62 Falke" vom 2. SGschw,
sowie "S 71 Gepard", "S 80 Hyäne" und "S 72
Puma" vom 7. SGschw unterstützt durch Tender "Donau" vom
21.01.2002 mit der Verschiffung der Schnellboote mit "Condock
II" nach Djibuti bis zum 15.06.2002 mit der Rückkehr des deutschen
Kontingents auf eigenem Kiel nach Warnemünde. Die Aufgaben während
dieses Einsatzes waren Seeraumüberwachung am Horn von Afrika und sicheres
Geleiten von Handelsschiffen entlang der Küste von Somalia.
Nach einer Pause in der OAE übernahm das 2. Kontingent, "S62 Falke", S 68 Seadler", "S77 Dachs" im Heimathafen Warnemünde Hohe Düne und befand sich dort in 72-Stunden-Bereitschaft. Unterstützt durch Tender "Elbe" begann der Einsatz am 29.01.2004. Da "S62 Falke" wegen eines technischen Defekts den Anforderungen nicht mehr entsprach, verlegte "S80 Hyäne" vom 7. SGschw, die für das 3. Kontingent vorgesehen war, vorzeitig nach Gibraltar. Am 19.04.2004 ging dann der Rest des 3. Kontingents bestehend aus "S64 Bussard" vom 2. SGschw und "S69 Habicht" vom 7. SGschw, unterstützt durch Tender "Main" in den Einsatz. Die Systemunterstützungsgruppe (SUG) für die Einsätze wurde von den SUGs des 2. und des 7. S-Geschwaders gestellt. Am 28.05.2004 wurde die Operation Active Endeavour STROG beendet und die Boote kehrten am 29.06.2004 in den Heimathafen zurück. Am 26.06.2006 wurde das 2. S-Geschwader aufgelöst. Die Boote des Geschwaders zeigten zu unterschiedlichen Anlässen die Flaggen "Foxtrott - Hotel - Golf" (Fröhlich - heiter - und gelassen), das Geschwader-Motto. Nachdem alle Boote der Klasse 143 zwischen Dezember 2004 und Dezember 2005 außer Dienst gestellt worden waren, wurde das 2. S-Geschwader am 28.06.2006 aufgelöst. Die Boote der Klasse 143 A wurden an das 7. SGschw zurück gegeben. Damit war die deutsche Schnellbootwaffe von einst 40 Flugkörperschnellbooten auf 10 geschrumpft. Exklusiv zur Außerdienststellung wurde eine Radierung auf Bütten herausgegeben ...
... und auch Paul Senkblei meldete sich zur Außerdienststellung der Boote Klasse 143 zu Wort und Bild. :
Zur Außerdeinststellung des 2. S-Geschwaders wurde dieser Aufnäher geschaffen
Boote der Klasse 143 und ihr Verbleib
*) erstes Rufzeichen bis 30.11.1981, zweites Rufzeichen ab 01.12.1981 Am 01.12.1981 erhielten die Boote ihre Traditionsnamen zurück.
"Hasdrubal" (ex "S69 Habicht") und "Giscon" (ex "S70 Kormoran") unter tunesischer Flagge - Bild: R. Werner Flaggenparade in Rostock-Warnemünde - Bild: R. Werner Alte Freunde im Hafen von Bizerte - Foto: G. Sender
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